Nach einem 13 Stunden Flug mit der wenig komfortablen Iberia landen wir gegen 21 Uhr in Buenos Aires. Eigentlich würden wir unsere Räder gerne hier in einem storage lassen, weil wir ja in ein paar Tagen weiter nach Salta fliegen, aber leider gibt es so etwas hier nicht. Also brauchen wir zwei Taxis um in die Stadt zu unserem Hotel Marbella in der Av. de Mayo zu gelangen www.hotelmarbella.com.ar. Als wir in ein Restaurant gleich um die Ecke gehen ist es mittlerweile Mitternacht, aber das Lokal ist rumsvoll und es wird üppig gespeist.
Am nächsten Morgen erkunden wir die Stadt zu Fuß und mit dem Bus. Busfahren gestaltet sich zunächst allerdings etwas schwierig. Tickets kann man nur am Automaten kaufen, der nur Kleingeld nimmt und Kleingeld ist in Argentinien 2010 absolute Mangelware. Eine nette Dame erklärt uns dann, dass wir im Busterminal wechseln können und tatsächlich schleppen dort die Busfahrer Kleingeld in Eimern herum und wir kommen endlich zu unseren Münzen.
Wir besichtigen den Friedhof La Recoleta, wo unter anderem Evita Peron begraben liegt. Auf 5,5 ha stehen ca. 7000 Mausoleen, die von namhaften Künstlern gestaltet wurden. Ein Grabplatz kann hier bis zu 150.000 US$ kosten.
Sehr interessant ist auch die Librería El Ateneo, ein ehemaliges Theater, das zu einer Buchhandlung umfunktioniert wurde. Der Stadtrundgang führt uns weiter zur Casa Rosada, dem Regierungsgebäude und den Docks. Viele Gebäude sind schön renoviert, andere warten wohl noch auf solvente Investoren.
Ein absolutes Highlight war unser Mittagessen (15Uhr) im La Estancia www.asadorlaestancia.com.ar. Zum üppigen asado turistico mit Bergen von Huhn, Rind, Ziege, Schwein spendiert uns der Ober noch empanadas und jedem ein Glas Sekt!
Der Bus 64 bringt uns ins Touristenviertel La Boca mit seinen bunt bemalten Blechhäusern und der "Bombonera", dem Stadion der Boca Juniors. Hier läufen dann einige Maradona Lookalikes herum, die sich für ein Foto natürlich entlohnen lassen. Wenig ansprechend ist dagegen ein Blick auf den total verdreckten Fluss Riachuela, eine wahre Kloake.
Kein Aufenthalt in Buenos Aires ohne den Besuch einer Tangoshow. Auch wenn wir zunächst skeptisch waren es hat sich gelohnt. Eine tolle Darbietung mit vielen folkloristischen Einlagen.