Geplant war: Flug nach Buenos Aires, dort drei Übernachtungen, dann Weiterflug nach Salta. Von dort mit dem Fahrrad über El Carill, durch die Quebrada de Escoipe, über die Cuesta de Obispo (3.340müM), Payogasta, Molinos, Angostaco nach Cafayate.

Von dort wollen wir mit dem Bus nach Cordoba, um Josefs Sohn zu besuchen. Von San José de Jachal soll es über Las Flores und dann zur Passhöhe des Agua Negra (4.780m) und weiter über La Serena nach Santiago de Chile gehen.

So war es zumindest geplant. Womit wir nicht gerechnet hatten war zum einen der teilweise extrem schlechte Straßenzustand und am Pass dann der "Gegenorkan". Statt der geplanten 100 km am Tag waren es meist nur 50 bis 70 km. Der tiefe Sand machte ein Vorwärtskommen ziemlich beschwerlich, lediglich Josef kam mit seinen dicken Big Apple Reifen gut darauf zurecht. Auf halber Passhöhe wehte uns der Sturm dann so entgegen, dass wir zum Teil nicht mal mehr schieben konnten und gerade mal 7 km in 2 Stunden schafften. Nachdem keine Besserung in Sicht war brachen wir ab und kehrten nach San Juan zurück. Von dort ging es mit dem Bus nach Mendoza und weiter nach Santiago de Chile, unserem Abflugsort. Insgesamt waren es dann doch knappe 1200 Radkilometer, auch wenn das Hauptziel, die Überquerung des Agua Negra, nicht erreicht wurde.