Wie üblich gibt es erstmal trouble mit den Rädern, obwohl sie angemeldet und bezahlt sind, am Ende klappt es dann doch mit einigen Pesos für den Busfahrer. Nach zwei Stunden erreichen wir Mendoza, die hübsche Stadt am Fuße der Anden. Zuerst organisieren wir unsere Weiterfahrt nach Santiago de Chile und radeln dann nach Maipù, 25 km südlich von Mendoza. Hier ist das Zentrum des Weinanbaus. Wir besichtigen die Bodega La Rural und verköstigen natürlich auch das eine oder andere Gläschen.

Am nächsten Morgen heißt es wieder Räder in den Bus packen, diesmal sogar ohne Ärger! Die Fahrt zunächst auf der Routa 40 und dann auf der RN 7 bis zum Paso Bermejo ist wunderschön und ich bedauere sehr, dass wir nicht auf dem Fahrrad sitzen. Zwischendurch erhascht man einen Blick auf den 6980m hohen Acongagua. Die Grenzkontrolle auf der Passhöhe zieht sich über zwei Stunden. Alle müssen aussteigen und werden gefilzt wie am Flughafen. Argentinier und Chilenen sind nicht gerade die besten Freunde und vor allem hat Chile wahnsinnige Angst, dass böse argentinische Erreger irgendeiner Art eingeschleppt werden könnten, also darf man keinerlei Lebensmittel über die Grenze bringen. 

Über 29 Kehren geht es dann durch  saftig grüne Landschaft hinunter nach Santiago de Chile.